HISTORIE
Am 01. Juli 1929 gründete Robert Bayer sen. mit dem Kauf seines ersten LKW in Zwiefalten ein Transportunternehmen. Damit war er im weiten Umkreis als einziger Fuhrunternehmer tätig und gilt deshalb als Pionier des Straßenverkehrsgewerbes. Seine ersten Transportleistungen bestanden darin, Materialien zum Bau der großen Elektrizitätsversorgungsleitung aus dem österreichischen Vorarlberg in den Raum Oberschwaben und weiter bis nach Ulm und Stuttgart zu befördern. Schnell kamen weitere Aufträge dazu, so dass ein zweiter Lkw angeschafft werden konnte.
Um die Auslastung der LKW auch an den Wochenenden zu sichern, entwarf Robert Bayer eine Schnellwechselkabine zur Personenbeförderung. Damit konnten wahlweise Personen oder Güter befördert werden. Mit dieser Omnibuskonstruktion begann gleichzeitig der erste Reiseverkehr des Unternehmens. Die beliebtesten Reiseziele waren schon damals der Bodensee, das Allgäu, die Schweiz und das nahe Österreich.
Der Ausbruch des 2. Weltkriegs verhinderte eine weitere Expansion des Unternehmens, da alle Fahrzeuge beschlagnahmt wurden. Der Neubeginn nach Kriegsende war äußerst schwierig. Durch zähe Verhandlungen mit den Besatzungsmächten gelang es dem Firmengründer, im bayerischen Raum 2 Omnibusse zu erwerben und damit das Unternehmen um den Linien- und Berufsverkehr zu ergänzen. Reutlingen und Stuttgart waren die ersten Ziele. Weitere Fahrzeuge wurden angeschafft, so dass der Fahrzeugpark in kurzer Zeit stark anwuchs.
1954 setzte der Firmengründer einen weiteren Meilenstein in der erfolgreichen Firmengeschichte. Er gründete 25 Jahre nach Eröffnung seines Transportbetriebes in Stuttgart eine Kraftwagenspedition für den Transport von Mineralölprodukten.
Anfang der 60er Jahre traten die Söhne Robert und Manfred Bayer in das Unternehmen ein und trieben den Ausbau der Spedition in Stuttgart wie auch des Omnibusbetriebs in Ehingen weiter voran.
Unter der neuen Führung wurde der Fuhrpark stetig verbessert und erweitert. Längst waren die 1976 in Ehingen erbauten Betriebsanlagen zu klein und der weiter gewachsene Fuhrpark erforderte eine Anpassung der Reparatur- und Abstellhallen. Das erforderliche Grundstück konnte 1987 – nach Erschließung des Gewerbegebietes Münsinger Straße Nord – von der Stadt Ehingen erworben werden. Nach knapp 12-monatiger Bauzeit wurden die neuen Gebäude im Jahr 1989 im Rahmen der Feier zum 60-jährigen Betriebsjubiläum ihrer Bestimmung übergeben.
Den Erfordernissen einer umweltgerechten Transportabwicklung folgend, planten und erstellten wir 2004 für die Spedition eine moderne Betriebsanlage in Karlsruhe in unmittelbarer Nähe der Raffinerie und Autobahn. Hier stehen ca. 60 TKW-Parkplätze, ein Verwaltungsgebäude mit Sozialräumen und Schulungsräumen für die Mitarbeiter, eine Werkstatt zur technischen Wartung der TKW sowie eine automatische LKW-Waschanlage zur Verfügung.
Zukunftsorientiert und den Erfordernissen des europäischen Marktes angepasst, erfolgte bereits im Jahre 1993 die Zertifizierung der Spedition nach DIN EN ISO 9002, im Jahre 1996 der Omnibusbereich als erster privater Omnibusbetrieb in der BRD nach DIN EN ISO 9001. Das Wiederholungsaudit für beide Bereiche erfolgte nach DIN EN ISO 9001:2015.
Der hohe Stellenwert des Umweltschutzes wird mit der Zertifizierung nach ISO 14001:2015 und OHSAS 18001:2007 besonders herausgesellt.
Auch die Zukunft des Unternehmens wurde bereits zuverlässig geplant. So ist die Enkelin des Fimengründers, Sonja Bayer, geschäftsführende Gesellschafterin der Robert Bayer GmbH, seit 2002 im Unternehmen tätig.
Ein spannender Überblick über mehr als
80 Jahre Firmengeschichte der bayer-spedition.